ÜBER UNS

Zwei Köpfe, zwei Herzen, vier Hände und eine Passion

2015 haben wir unsere Werkstatt gegründet mit dem Wunsch, ein eigenes Unternehmen zu führen und nach unseren Vorstellungen zu gestalten.

Seit zehn Jahren sind wir ein Paar. Seit fünf Jahren haben wir eine gemeinsame Werkstatt. Unser Können ergänzt sich. Wir kennen unsere individuellen Talente und teilen die Arbeit nach Vorlieben und Stärken auf. Und wenn wir gemeinsam an einem Instrument arbeiten, dann sind es die Ideen und der Dialog, der entsteht, wenn zwei Köpfe und vier Hände zusammenkommen, die unsere Arbeit besonders machen.

Dank regem und offenem Austausch untereinander, mit Kolleg*innen im In- und Ausland, Physiker*innen, Chemiker*innen, Künstler*innen und nicht zuletzt durch ein enges Band mit vielen Musiker*innen, entwickeln wir uns beständig weiter.

 

Judith Marie Huppertz

Judith Marie Huppertz

Ich wurde in Aachen geboren und bin hier aufgewachsen. Musik und Handwerk begleiten mich schon mein ganzes Leben. Mit acht entschied ich mich für mein erstes Streichinstrument: Die Bratsche. Heute spiele ich auch Geige und seit Kurzem probiere ich mich auf dem Cello.

Meine Ausbildung zur Geigenbauerin schloss ich als Jahrgangsbeste an der Internationalen Lutherie School in Antwerpen ab. Darauf folgte noch eine Zusatzausbildung in der Restaurierung von Streichinstrumenten.

Während eines Praktikums in der Restaurierungswerkstatt des Musikinstrumentenmuseums in Brüssel entdeckte ich meine Liebe für die Instrumente der flämischen Meister des 17. und 18. Jahrhunderts.

Meine erste Gesellinnenstelle fand ich in der renommierten Geigenbauwerkstatt von Gert Schrijvers in Hasselt. Die Jahre dort waren sehr intensiv. Ich lernte viel über die alten Meister, ihre Arbeitsweisen und stilistischen Ausdrucksformen und vertiefte meine Fähigkeiten in der umfangreichen Restaurierung hochkarätiger Streichinstrumente. 

Im belgischen Tongeren besuchte ich zwei Jahre einen abendlichen Bildhauerkurs beim international bekannten Ornamentschneider Patrick Damiaens. Die künstlerische Herangehensweise an das Material Holz schärfte mein Gefühl für die Struktur des Holzes, für Formen und Skulpturen.

Zwei Jahre arbeitete ich in einer Kölner Werkstatt, hier knüpfte ich Kontakte zu Kollegen mit denen ich mich auch heute noch regelmäßig austausche.

Meinem Drang nach persönlicher Weiterentwicklung folgend begann ich,  Musikwissenschaften und Phoenetik an der Universität zu Köln zu studieren.

2018 machte ich meine Meisterin in Mittenwald.

Seit 2019 bin ich Vorstandsmitglied des Arbeitskreis Junger Handwerksunternehmen in der Region Aachen.

Christoph Verstraeten

Christoph Verstraeten

Ich wurde in Genk in Belgien geboren und verbrachte einen Großteil meiner Kindheit auf den Philippinen. Dort war ich ständig von Musik umgeben und entdeckte schon früh mein eigenes musikalische Talent. 

Mein erstes Instrument war das Klavier. Schnell folgte die Gitarre und einige Jahre später dann der Kontrabass. In meiner Freizeit mache ich bis heute viel Musik. Am liebsten improvisiere ich in gemütlicher Runde mit Freunden.

Mit 18 beschloss ich, selber raus zu finden, ob Kung-Fu das ist, was die Jacky-Chan-Filme versprachen. Ein halbes Jahr trainierte ich an einer Kung-Fu Schule in Deng Feng, China. Auch wenn ich heute kein berühmter Kung Fu Meister bin, half mir diese Zeit, zu ergründen, was ich zukünftig tun wollte. Als ich zurückkam, schrieb ich mich an der Internationalen Lutherie School in Antwerpen ein. An die Ausbildung zum Geigenbauer schloss ich ein Spezialisierungsjahr in der Restaurierung von Streichinstrumenten an.

Meine Wanderjahre brachten mich in Werkstätten im In – und Ausland:

  • Bei Gert Schrijvers konnte ich tiefer in die Materie der Herkunftsbestimmung eintauchen. 
  • Ich konzentrierte mich eine Weile auf die Restaurierung von Geigen, Bratschen und Celli und bekam schließlich die Möglichkeit, mich intensiv mit Kontrabässen zu beschäftigen.
  • Bei Kontrabassbauer Wilfer in Nauheim konnte ich mein Wissen rund um den Kontrabassbau erweitern. Nicht alles lässt sich eins zu eins vom Geigenbau auf den Kontrabassbau übertragen. Aber Fakt ist: Auch bei Kontrabässen muss sehr genau gearbeitet werden. Darüber hinaus verlangen die größten Instrumente der Streicherfamilie Techniken und auf sie zugeschnittene Methoden, die Rücksicht nehmen auf ihre ganz eigenen Besonderheiten.
  • Das Behaaren von Bögen habe ich im Stil der Pariser Bogenbauer gelernt.
 

Wir sprechen Deutsch, Englisch und Flämisch fließend.

Tali

Auch Tali ist von Anfang an dabei. 

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